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Aus Arbeitgebersicht wird ein kandidatengetriebener Markt erst bemerkt, wenn es um die Einstellung neuer Mitarbeitender geht. Zu oft hören Arbeitgeber vom „Kandidatenmarkt“ und verstehen nicht wirklich, welche Auswirkungen das genau hat. Dieser Markt betrifft alle Arbeitgeber, die neue Arbeitskräfte suchen. Oftmals sitzen die Kandidaten am längeren Hebel und geben den Ton an und handeln oft mehr als nur das bestmögliche Gehalt aus.
Kandidaten erhalten oft mehrere Stellenangebote. Ebenso versuchen ihre derzeitigen Arbeitgeber, ihnen bessere Konditionen zu bieten, damit sie dem Unternehmen treu bleiben. Es geht aber nicht nur um das Salär, sondern um das Gesamtpaket. Kandidaten haben eine so große Auswahl an Stellen, dass sie in der Lage sind, wettbewerbsfähigere Gehälter, flexible Arbeitszeitmodelle, eine stärkere Unterstützung bei der Aus- und Weiterbildung und einen umfassenden Karriereplan zu verlangen. Wenn ein Unternehmen nicht das anbieten kann, was der Kandidat sucht, wird es ihn letztendlich an einen Mitbewerber verlieren, der die Wünsche erfüllt.
Angesichts der historisch niedrigen Arbeitslosenquote steht die Gewinnung von Kandidaten für viele zukunftsorientierte Unternehmen ganz oben auf der Tagesordnung. Es ist zu erwarten, dass Kandidaten ihre aktuellen Positionen aufgrund einer natürlichen Fluktuation aufgeben. Aber wie gewinnen Unternehmen die Kandidaten für sich, die einen tatsächlichen Mehrwert schaffen und ihre Abteilung voranbringen? Es gibt zwei wichtige Bereiche, die bei der Gewinnung passiver Kandidaten eine Rolle spielen. Erstens: Was ist und kann das Unternehmen und was lässt sich online in Bezug auf dessen Werte und Visionen in Erfahrung bringen? Zweitens, wie schnell kann das Unternehmen Entscheidungen treffen, wenn man bedenkt, dass sich der Kandidat derzeit bereits in einer guten Position mit guten Entwicklungsperspektiven befindet?
Wir arbeiten eng mit zahlreichen Unternehmen zusammen und gemeinsam gelingt es uns, durch das gezielte Ausschalten von Stellenanzeigen, die Aufmerksamkeit passiver Kandidaten zu erregen. Darüber hinaus unterhalten wir gute Beziehungen zu eher jüngeren Marktmitgliedern. So können wir sowohl mit den Kandidaten, die am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen, als auch mit dem mittleren Management in Kontakt bleiben und sicherstellen, dass wir am Puls der Zeit sind. Arbeitgeber sollten über einen Prozess verfügen, der die Rekrutierung einfach macht. Die Anzahl der Gesprächsphasen, die Geschwindigkeit des Prozesses und die Informationen, die dem Kandidaten im Vorfeld eines Gesprächs zur Verfügung gestellt werden, zeigen, dass Sie es mit der Rekrutierung ernst meinen. Viele potenzielle Arbeitgeber verlieren Kandidaten an Mitbewerber, weil ihr Einstellungsprozess zwischen den einzelnen Phasen zu lange dauert. Top-Kandidaten werden anderswo oft bessere Konditionen angeboten. Ein weiterer Grund, warum Arbeitgeber es nicht schaffen, erstklassige Kandidaten für sich zu gewinnen, ist das Fehlen eines umfassenden Stellenangebots, das die Bewerber genauestens darüber informiert, wie attraktiv die betreffende Stelle für sie sein könnte.
Unternehmenskultur, Markennamen und Reputation sind entscheidend, um ausgezeichnete Kandidaten für sich zu gewinnen. Wie bereits erwähnt, treffen Kandidaten ihre Entscheidungen darüber, für wen sie arbeiten, nicht ausschließlich auf der Grundlage des Salärs. Das Gesamtpaket ist entscheidend. Der Entscheidungsprozess beginnt genau dann, wenn der Prozess mit dem potenziellen Arbeitgeber beginnt. Der mögliche neue Mitarbeitende sollte unbedingt das Gefühl haben, sich künftig als Teil eines erfolgreichen Unternehmens zu verstehen. Das Vorstellungsgespräch ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren für einen Kandidaten, der sich entscheidet, ob er in einem Unternehmen arbeiten möchte. Daher ist es wichtig, dass die Unternehmenskultur im Vorstellungsgespräch erläutert wird. In den meisten Fällen verkaufen die Gesprächsführer ihr Unternehmen nicht gut genug und erwarten, dass der Kandidat von einem Stellenangebot und dem Beantworten von Fragen im Vorstellungsgespräch allein schon genug angetan ist. Das ist allerdings ganz und gar nicht der Fall.
Bei der Bindung von Mitarbeitenden geht es darum sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden zufrieden sind. Es gibt unzählige Gründe, warum Menschen einem Unternehmen die Treue halten. In der Regel kommt es zur Kündigung von Seiten der Mitarbeitenden, wenn diese keine Zukunft im Unternehmen sehen oder aufgrund der Beziehung zu ihrem Vorgesetzten/Managementteam.
Es ist daher wichtig, dass Mitarbeitende davon überzeugt sind, dass der Vorgesetzte in ihrem Interesse agiert, sie in ihrer Entwicklung unterstützt und dafür sorgt, dass Problem frühzeitig gelöst werden, bevor sie eskalieren. Mit Lob für gute Arbeit kann man viel erreichen. Gleiches gilt für Verständnis im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, wenn persönliche Probleme auftreten. Wenn Sie zeigen, dass Ihnen die Interessen Ihrer Mitarbeiter wichtig sind, Sie ein gutes Arbeitsverhältnis pflegen sowie mehr Verantwortung und einen Entwicklungsplan anbieten, heben Sie sich von vielen Arbeitgebern ab.