Eine fröhliche Gruppe macht einen High-Five im Büro.
Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Das gilt auch in der Berufswelt, wenn es um Teamarbeit geht. Hierbei tragen einzelne Mitarbeiter im Gruppenverband zum Erreichen der Unternehmensziele bei. Effektive Teams zu bilden ist daher eine wichtige Aufgabe des Personalwesens. Viele Projekte sind heute schließlich nur durch mehrere Arbeitnehmer, die Hand in Hand arbeiten, abwickelbar. Durch eine effektive Teambildung sorgen Sie dafür, dass Prozesse schnell und optimal gelingen.

Die Vorbereitung

Teamentwicklung hat viel mit Vorbereitung zu tun. Definieren Sie im Vorfeld klare Ziele: Welche Rollen gibt es im Team? Was soll das Team gemeinsam erreichen? Wie werden Aufgaben verteilt und miteinander verknüpft? Überlegen Sie erst, was das Team erfüllen soll, und planen Sie dann, wer die Aufgaben am besten erledigen könnte. Gehen Sie offen mit den Zielen und Aufgaben um: Je transparenter die Struktur für die Gruppenmitglieder ist, desto besser weiß jeder, was er zu tun hat.

Die Teambildung

Effektive Teambildung benötigt auf Seiten der Führungskraft viel Einfühlungsvermögen. Wägen Sie ab, wer mit wem am besten zusammenpasst. Soll Ihr Team einen eigenen Leiter haben oder ist jedes Mitglied gleichberechtigt? Verteilen Sie die Aufgaben im Team möglichst ausgewogen. Fairness, Respekt und Vertrauen sind die Kernelemente, um effektive Teams zu bilden. Die Gruppendynamik sollte zudem ständig überprüft werden. Planen Sie hierfür wöchentliche Konferenzen ein, in denen Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern die anstehenden und vergangenen Aufgaben sowie mögliche Probleme besprechen.

Vier Phasen der Teamentwicklung

Der US-amerikanische Psychologe Bruce Tuckman entwickelte im Jahr 1965 ein Phasenmodell für die Teamentwicklung. Das Modell zeigt unter anderem, dass auch effektive Teambildung Konflikte beinhaltet. Denn wo Menschen arbeiten, sind zwangsläufig immer Gefühle präsent und wichtig. In der Findungsphase ("Forming") lernt sich die neue Gruppe zunächst kennen. Die Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Gruppe sind noch offen, erste Regeln entstehen. In der zweiten Stufe, der "Storming"-Phase, kommt es dann häufig zur Auseinandersetzung. In dieser Zeit gibt es Konflikte, die jedoch bereits zu ersten organisatorischen Abstimmungen führen. Diese Art der Rollendefinition findet ihr Ende im Übereinkommensstadium ("Norming"), in dem diskutierte Regeln zur Kooperation beitragen und das Team endgültig zusammenfindet. Leistungen sind dann in der "Performing"-Stufe zu sehen, die Aufgabenbearbeitung läuft dank der durchlaufenen Phasen erfolgreich ab.

Das Team stärken

Ein Team, das routiniert die alltäglichen Aufgaben bearbeitet, funktioniert zwar - seine Produktivität kann aber stets noch optimiert werden. Motivation ist hier das Schlüsselwort. Am besten produzieren Sie diese durch Herausforderungen, die das Team stärken. Das können neue Aufgaben sein, die es zu bewältigen gilt, oder spezielle Spiele für eine effektive Teambildung. Gemeinsame Ausflüge und Erlebnisse tragen auch zur Teamstärkung bei.

Dem Team danken

Nach der erfolgreichen Teamentwicklung ist ein Lob fällig. Danken Sie Ihrem Team in regelmäßigen Abständen, um ihm Ihre Wertschätzung zu zeigen. Das geht durch ein einfaches "Danke" in Meetings und Besprechungen oder - im größeren Rahmen - beispielsweise durch eine Feier oder einen Ausflug. Oder Sie laden Ihre Mitarbeiter zu einem gemeinsamen Essen ein. Diese Art Danke zu sagen, kommt bei Ihren Mitarbeitern mit Sicherheit gut an und stärkt gleichzeitig wieder die Bindung im Team. So macht effektive Teambildung doppelt Spaß.