Stellen Sie sich vor, Sie haben zwei Bewerber für eine Stelle als Buchhalter. Einer von ihnen ist äußerst gesellig, gesprächig und unterhaltsam. Der andere ist scheu, blickt Ihnen niemals in die Augen und versteht keine Ironie. Für welchen der beiden würden Sie sich entscheiden? Eines ist sicher: Nachdem Sie „The Accountant“ gesehen haben, überlegen Sie es sich wahrscheinlich zweimal, ob Sie den zweiten Kandidaten einstellen.
Wien, 10. Juli 2017 – Die Hauptfigur des Films, gespielt von Ben Affleck, ist ein menschenscheuer, autistischer Buchhalter, der die Bücher seiner kriminellen Kundschaft frisiert. Doch der Schein trügt: In Wahrheit sind die Rollen vertauscht. Laut einer neuen Studie der Rotterdam School of Management sind Menschen mit autistischen Zügen die vertrauenswürdigsten Buchhalter. Sie sind zwar weniger einfühlsam und kontaktfreudig, aber auch weniger wahrscheinlich korrupt.
„Der persönliche Hintergrund eines Menschen ist eine nicht zu unterschätzende Qualität“, erläutert Christoph Trauttenberg, Director von Michael Page in Österreich. „Wer man ist, sollte für den Arbeitgeber ebenso wichtig sein, wie die Ausbildung und Arbeitserfahrung, die ein Bewerber mitbringt. Bei Michael Page ist personelle Vielfalt im Unternehmensbild fest verankert, denn die Arbeit mit unterschiedlichsten Menschen kann stimulierend und lehrreich sein. Allerdings ist es auch wichtig zu wissen, wie man eine „bunte“ Belegschaft effizient führt.“ Dass Filme viele Anregungen für die Arbeitswelt bieten kann, steht für Trauttenberg fest: „Ich kann jedem nur empfehlen, sich die Filme „Wall Street“ (1988), „Joy – Alles außer gewöhnlich“ (2015), „Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“ (2014), „The Intern – Man lernt nie aus“ (2015) und auch „The Accountant“ (2016) anzusehen.“
Mehr über Filme und Vielfalt am Arbeitsplatz auf https://www.michaelpage.at/advice/karriere-tipps/arbeitswelt/5-filme-die-zeigen-warum-vielfalt-am-arbeitsplatz-eine-gute-sache
Fünf Diversity-Tipps von Michael Page:
Öffnen Sie die Kommunikationskanäle
Personelle Vielfalt kann bedeuten, dass Mitarbeiter auf der ganzen Welt verteilt sind und unterschiedlichste Ansichten vertreten. Dies ist zweifelsohne eine Bereicherung, solange auch dafür gesorgt ist, dass alle Kommunikationskanäle offen sind, um Missverständnisse zu vermeiden. Was in der einen Kultur als respektvolles Verhalten gilt, stellt in der anderen eine grobe Unhöflichkeit dar. Eine offene Kommunikation ermöglicht die Diskussion von Missverständnissen und Missgeschicken und dient dadurch der Beziehungspflege.
Verabschieden Sie sich von vorgefassten Meinungen
Unterschiedliche Perspektiven sind ein Gewinn für jedes Unternehmen. Sie versetzen es in die Lage, Kunden auf der ganzen Welt, mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und mit anderen Bedürfnissen, maßgeschneiderte Lösungen zu bieten. Und obwohl wir ständig unterschiedlichsten Kulturen und Sprachen begegnen, sind wir vor Vorurteilen und Stereotypen nicht gefeit. Für ein effizientes Zusammenarbeiten in einem Team mit verschiedenartigen Menschen ist es jedoch wichtig, sich von vorgefassten Meinungen zu verabschieden, die man über eine Kultur haben mag.
Fördern Sie eine Kultur des Vertrauens und der Teamarbeit
Mitarbeiter laufen dann zur Höchstform auf, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Arbeit Kollegen, Kunden oder der Gemeinschaft wirklich nützt. Vertrauen spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Denn in einer von hohem Vertrauen geprägten Atmosphäre, wird nicht nur die Zusammenarbeit gefördert, es verbessert auch die Kommunikation und lässt wenig Raum für Missverständnisse.
Entwickeln Sie Fähigkeiten der Konfliktlösung in Ihrem Team
In Teams, die sich aus Leuten aus der ganzen Welt zusammensetzen, sind Meinungsverschiedenheiten und Auseinandersetzungen vorprogrammiert. Das Ergebnis unterschiedlicher Arbeitsweisen kann ein erfolgreiches Projekt, aber auch offene Feindseligkeit sein. Verzichtet man darauf, vorschnell das Management zu informieren und gibt seinem Team stattdessen Raum, um Meinungen anzuhören und Optionen zu erwägen, lernt es selbst Lösungswege zu finden. Unterstützen Sie Ihr Team dabei, Konfliktsituationen anzuerkennen, innezuhalten und sich einen Moment Zeit zu nehmen, Annahmen loszulassen und Positionen abzuklären.
Fragen Sie regelmäßig nach Feedback
Zu den wirksamsten Strategien des Managements von Vielfalt am Arbeitsplatz zählt die Frage nach regelmäßigem Feedback. Wenn Sie Ihr Team um eine Bewertung Ihrer Leistung bitten, können Sie Felder mit Verbesserungspotenzial leichter identifizieren. Seien Sie sich aber bewusst, dass Feedback die Realität auch verzerrt wiedergeben kann. Während Ihnen der kommunikative Mitarbeiter von sich aus Ihren guten Führungsstil bestätig, traut sich hingegen sein schüchterner Kollege nicht, Ihnen seine Kritikpunkte bzw. Verbesserungsvorschläge zu offenbaren. Das regelmäßige und systematische Einholen von Feedback schafft jedenfalls die Grundlage für ein kreatives und verbindliches Arbeitsumfeld.
Zum Unternehmen Michael Page International (Austria) GmbH
Michael Page vermittelt Fach- und Führungskräfte in Festanstellungen an Unternehmen aller Größenordnungen, vom „Hidden Champion“ bis zum „Global Player“. Als Teil der PageGroup gehört Michael Page zu einer weltweit agierenden Personalberatungsgruppe mit 140 Büros in 36 Ländern und mehr als 6.000 Mitarbeitern weltweit. Die Zentrale des Unternehmens in Österreich ist in Wien.
