Gute Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzen sind für die österreichischen Arbeitnehmer wichtig. Nur ein Fünftel ist mit dem Chef befreundet, aber fast zwei Drittel mit ihren Kollegen.
Wien, 13. November 2018 – Während 60 % der Befragten angeben mit einigen Kollegen befreundet zu sein, sind es nur mehr 20 % mit ihrem Vorgesetzten. So das Ergebnis der Studie „Working Life“ von Michael Page, die dieser Tage veröffentlicht wurde. Fakt ist, dass die Beziehungen in der Arbeit zu Kollegen und direkten Vorgesetzten für fast alle österreichischen Arbeitnehmer wichtig ist: 100 % der Befragten geben an mit Kollegen und 99 % mit dem Vorgesetzten eine gute Beziehung zu haben. Mit der Freundlichkeit schaut es dann schon geringfügig anders aus: Rund 92 % werten ein freundliches Verhalten zu Kollegen und Managern als bedeutend.
Kollegen auch in der Freizeit
75 % der Befragten bestätigen, Beziehungen zu Kollegen zu pflegen, 25 % verneinen dies. Über persönliche Angelegenheiten tauschen sich via Telefon oder Messenger 53 % der Befragten von gleich zu gleich aus, bei Managern bzw. auf Director-Level sind es sogar 60 %. Ein Treffen nach der Arbeit mit den Kollegen zwecks Sport und ähnlichem ist für 57 % der Befragten selbstverständlich. 18 % verbringen gerne gemeinsame Wochenenden mit ihren Kollegen, 9 % fahren auch zusammen in den Urlaub. „Auffallend ist, dass bei den größeren Unternehmen ab 5.000 MitarbeiterInnen das Miteinander der ArbeitnehmerInnen in der Freizeit sehr häufig ist“, erklärt Christoph Trauttenberg, Director von Michael Page in Österreich. Der HR-Experte vermutet, dass gerade bei größeren Unternehmen die Förderung von Freizeitaktivitäten sehr ausgeprägt ist.
Distanzierter gegenüber Vorgesetzten
Eine Beziehung zu direkten Vorgesetzen wird von 55 % der Befragten gepflegt. So geben 24 % der Befragten an, sich mit ihren Vorgesetzten via Telefon über persönliche Angelegenheiten auszutauschen, 23 % mit dem Vorgesetzten Sport zu betreiben, aber nur 3 % das Wochenende zusammen zu verbringen bzw. 3 % auf Urlaub zu gehen. 45 % der ArbeitnehmerInnen haben keine soziale Beziehung zu Vorgesetzten. Während 60 % der Befragten sagen mit einigen Kollegen befreundet zu ein, sind es nur mehr 20 % mit Vorgesetzten. Weit mehr als 90 % sind der Meinung, dass Freundlichkeit gegenüber Mitarbeitern und Kollegen letztlich die Produktivität steigert.
Europaweit liegen die Spitzenwerte in der Türkei, wo 83 % der Befragten angeben mit Kollegen und 37 % mit Vorgesetzten befreundet zu sein.
Unter Kollegen findet ein Treffen mit dem Partner häufiger statt, als mit dem Chef: So geben 53 % der Befragten an, ihren Partner zu einem Kollegentreffen mitgenommen zu haben, während nur 32 % dies schon bei einem Treffen mit dem Vorgesetzten taten. Die häufigsten Anlässe sind Firmenveranstaltungen wie beispielsweise Weihnachtsfeiern (41 %) oder Eigeninitiativen (34 %).
Zur Umfrage:
Die Umfrage „Working Life“ wurde von Michael Page im Sommer 2018 unter 238 Kandidaten in Österreich für Fach- und Führungsfunktionen durchgeführt. Insgesamt wurden 5.197 Kandidaten in 13 Ländern befragt.
Zum Unternehmen Michael Page International (Austria) GmbH
Michael Page vermittelt Fach- und Führungskräfte in Festanstellungen an Unternehmen aller Größenordnungen, vom „Hidden Champion“ bis zum „Global Player“. Als Teil der PageGroup gehört Michael Page zu einer weltweit agierenden Personalberatungsgruppe mit 140 Büros in 36 Ländern und mehr als 7.000 Mitarbeitern weltweit. Die Zentrale des Unternehmens in Österreich ist in Wien.