Referenzen bieten Ihnen die Möglichkeit, mit vorherigen Arbeitgebern und Vorgesetzten der Kandidaten zu sprechen. Bei der Auswahl der optimal geeigneten Bewerber ist dies ein wichtiger Baustein. Ambitionierte Kandidaten nennen Ihnen natürlich die Referenzen, von denen sie sich eine positive Beurteilung versprechen. Daher spielt das Wissen um das richtige Prüfen der Referenzen eine wichtige Rolle im Einstellungsprozess.
Telefonat anstelle von schriftlichem Kontakt
Eine Anfrage per E-Mail kann zur Kommunikation zwischen Referenzgebern und Kandidaten führen, die Antwort ist dann ein optimiertes Schreiben für Ihre vakante Stelle. Das geeignetere Mittel ist der Anruf bei den Ex-Arbeitgebern. Was wollen Sie über die Kandidaten herausfinden? Die bisherige Leistung? Die Teamfähigkeit? Überlegen Sie vor dem Telefonat, was Ihnen wichtig ist, mögliche Fragen sind:
- In welchem Zeitraum haben die Kandidaten im jeweiligen Unternehmen gearbeitet?
- Welche Aufgaben und Verantwortungsbereiche gab es?
- Warum endete die Zusammenarbeit?
- Wurden Führungsaufgaben wahrgenommen?
- Würden die Referenzgeber die Kandidaten erneut einstellen? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
- Was waren die größten Erfolge im Unternehmen?
- War die Leistung im Team gut?
- Wer ist der Aussteller der Beurteilung?
Die Aussagekraft von Referenzen sehen Arbeitgeber unterschiedlich. Die einen halten sie für die entscheidenden Informationen, für andere sind sie zu vernachlässigen. Mit einem gut durchgeführten Referenzcheck erhöhen Sie die Aussagekraft der Bewerbung, gewinnen einen besseren Einblick in die Arbeitsweise und Fähigkeiten der Kandidaten und maximieren die Wahrscheinlichkeit der richtigen Auswahl. Beim Recruiting hilft die Überprüfung und ermöglicht es Ihnen, den Bewerber einzustellen, der persönlich und fachlich am besten ins Team passt. Scheuen Sie nicht den Zeitaufwand – eine falsche Mitarbeiterauswahl ist wesentlicher zeitaufwendiger als die Referenzprüfung. Beherzigen Sie daher folgende Tipps:
- Führen Sie das Telefonat selbst durch oder briefen Sie unsere Berater über Ihre exakten Vorstellungen.
- Der ehemalige direkte Vorgesetzte ist der richtige Gesprächspartner, Ex-Kollegen der Kandidaten schätzen die Stärken und Schwächen anders ein als der Chef.
- Prüfen Sie die Aussagen aus dem Vorstellungsgespräch.
Führen Sie das Gespräch in einer entspannten Atmosphäre, der Gesprächspartner unterhält sich dann offener mit Ihnen. Prüfen Sie erst die grundlegenden Infos und gehen anschließend tiefer ins Detail.