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Pendeln – Früher oder später muss sich wohl fast jeder damit auseinandersetzen. Manche Arbeitnehmer haben das Glück, einen kurzen Anfahrtsweg zu haben. Portugal zum Beispiel hat die kürzesten Anfahrtszeiten in Europa. Andere brauchen deutlich mehr Zeit: Beschäftigte in der Türkei benötigen im Durchschnitt 48 Minuten, um zur Arbeit zu gelangen. Betrachten wir Europa im Ganzen, pendeln 39 Prozent der Europäer mehr als 45 Minuten zum Arbeitsplatz. Das ist eine ziemlich hohe Zahl an Menschen, die vergleichsweise viel Zeit mit Pendeln verbringen. Genauer gesagt: 3,75 Tage im Monat.
Wussten Sie, dass es in der Regel 30 Tage braucht, um sich eine Gewohnheit anzueignen? Matt Cutts, ein Ingenieur bei Google, empfiehlt daher einen ganz simplen Trick: Halten Sie 30 Tage durch, wenn Sie etwas Neues ausprobieren wollen. Danach, so Cutts, werde man sich bereits daran gewöhnt haben und es als Normalität wahrnehmen. Um Ihre Produktivität zu steigern, sind hier also fünf Möglichkeiten, das Beste aus Ihrer Pendelzeit herauszuholen (egal wie kurz sie ist):
45 Minuten pro Fahrt sind eine perfekte Zeit, um sich ein Hörbuch oder ein Podcast in einer anderen Sprache anzuhören. Nutzen Sie Ihre Pendelzeit, um Ihre Fähigkeiten zu erweitern. Das wird sich auf Ihrem Lebenslauf gut machen und Ihnen in Zukunft neue Möglichkeiten eröffnen. Man sagt, dass der Mensch durchschnittlich 600 Stunden braucht, um eine neue Sprache zu lernen. Nach 400 Mal Pendeln bzw. 24 Wochen wären Sie also in der Lage, fließend Französisch zu sprechen.
Für manche Pendler ist die Zeit eine gute Möglichkeit offenstehende Aufgaben für die Arbeit zu erledigen. 39 Prozent der Europäer brauchen mehr als 45 Minuten für ihren Weg zur Arbeit oder zurück, aber nur die Hälfte von ihnen nutzt diese Zeit, um zu arbeiten. Die Länder, in denen am häufigsten während der Fahrt gearbeitet wird, sind die Türkei (68 %), Italien (60 %) und die Schweiz (60 %). Während dieser Zeit werden Sie nicht von Ihren Kollegen im Büro unterbrochen, es gibt weniger Störfaktoren als am Arbeitsplatz und Sie haben keine Telefonate und Meetings. Die Pendelzeit eignet sich also hervorragend um kleinere Aufgaben zu erledigen, die sonst ganz gerne mal auf der Strecke bleiben.
E-Mails, E-Mails und noch mehr E-Mails. Manchmal scheint es so, also würden die E-Mails in unserem Posteingang niemals enden. Wenn Sie ankommen und direkt einen Berg an unbeantworteten Mails vorfinden, startet Ihr Arbeitstag bereits unproduktiv. Nutzen Sie Ihre Pendelzeit, um auf die wichtigsten Nachrichten zu antworten. Wenn Sie dann am Arbeitsplatz ankommen, sind die dringendsten Themen schon bearbeitet. Apps wie Unroll.me sind außerdem eine gute Hilfe dabei, Ihr Postfach schnell, einfach und effizient aufzuräumen. Vor allem, wenn Ihr Zug ohnehin mal wieder Verspätung hat, bietet sich diese Möglichkeit an.
45 Minuten pro Strecke bedeuten 90 Minuten am Tag, die Sie dazu nutzen können, sich inspirieren zu lassen. Das kann alles heißen: Hören Sie dem Gespräch gegenüber zu, schauen Sie aus dem Fenster, machen Sie sich Notizen, schauen Sie sich an, was die Menschen um Sie herum lesen: Alles sind tolle Möglichkeiten, Inspiration für Ihren Job zu finden. Die Eindrücke regen Ihr Gehirn an und bringen Sie auf neue Ideen. Ein Vorschlag: Entfernen Sie alle Social Media-Apps von Ihrem Smartphone und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf andere interessante, inspirierende oder nützliche Informationsquellen.
Eine lange Pendelzeit kann negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben. Laut dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.) beugt Fahrradfahren dem vor. Wer regelmäßig Strecken mit dem Rad zurücklegt ist entspannter und fitter. Radfahren dient dem Stressabbau und wirkt Übergewicht und schlechten Blutzuckerwerten entgegen. Sogar Depressionen können durch die gleichmäßige und beruhigende Bewegung vermieden oder gemindert werden. Diejenigen, die mit dem Rad zur Arbeit fahren, haben in der Regel eine höhere Work-Life-Balance und sind weniger gestresst. Regelmäßige Bewegung hat einen positiven Einfluss auf Ihr Wohlbefinden, regt die Leistung an und beugt Erkrankungen vor. Das geht aus einem Bericht des deutschen Umweltbundesamts hervor. Zwei gute Gründe, um in ein Fahrrad zu investieren und zu beginnen, zum Arbeitsplatz zu radeln.
Sie haben keine Lust mehr auf lange Anfahrtswege und sehnen sich nach einer neuen Herausforderung? Hier finden Sie unsere aktuellen Jobangebote.