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Stress am Arbeitsplatz ist für Arbeitnehmer in ganz Europa ein großes Problem. Es gibt jedoch effektive Möglichkeiten für Unternehmen, den Stress am Arbeitsplatz abzubauen und die Mitarbeiter für Höchstleistungen zu motivieren.
Eine kürzlich von Michael Page durchgeführte Umfrage unter 3.854 Arbeitssuchenden und Arbeitnehmern in Europa liefert wertvolle Erkenntnisse, wie Arbeitgeber ein auf Unterstützung ausgerichtetes Arbeitsumfeld schaffen. Die Umfrage zeigt, dass 54% der Arbeitnehmer ihre Arbeit als stressig empfinden und 51% in Betracht gezogen haben, ihre Position aufgrund zu hoher Belastungen zu kündigen. Außerdem wären 31% bereit, ein geringeres Gehalt für eine weniger belastende Arbeit in Kauf zu nehmen.
Als Arbeitgeber können Sie einen echten Beitrag zum Abbau von Stress am Arbeitsplatz leisten - und Sie können noch heute damit beginnen. Lassen Sie uns die Hauptursachen für Burnout unter die Lupe nehmen und einige praktische Lösungen für zu großen Stress bei der Arbeit besprechen, um diese Herausforderung direkt anzugehen.
Unsere Umfrage zeigt, dass Europa nahezu von einer Welle des Arbeitsstresses erfasst wird. Und das wirkt sich nicht nur auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter aus - es schadet auch den Unternehmen.
Was sind also die Hauptursachen für Stress am Arbeitsplatz?
● 39% der Befragten geben an, dass es an der fehlenden Anerkennung für ihre harte Arbeit liegt
● 29% geben der enormen Arbeitsbelastung die Schuld
● 26% nennen die Schwierigkeit, Arbeit und Privatleben unter einen Hut zu bekommen
Diese Ergebnisse bestätigen unsere „Talent Trends Studie 2024“, die die wachsende Bedeutung von Flexibilität, Work-Life-Balance und Mitarbeiteranerkennung hervorhebt.
Die Kosten für die Neubesetzung eines Arbeitsplatzes sind beträchtlich und belaufen sich oft auf 6 bis 9 Monatsgehälter. Diese Zahl erfasst jedoch nicht alle Auswirkungen. Denken Sie an die zusätzliche Zeit und die Ressourcen, die für die Einstellung, das Vorstellungsgespräch und die Schulung eines neuen Mitarbeiters investiert werden müssen. Kann es sich Ihr Unternehmen leisten, dass zu großer Stress bei der Arbeit Ihre besten Mitarbeiter abwandern lässt? Es ist wichtig, diese Probleme jetzt anzugehen, um Ihr Unternehmen zu stärken und Ihre Talente zu binden.
Die gute Nachricht ist, dass es viele praktische Lösungen gibt, um Stress am Arbeitsplatz zu vermeiden und einen glücklicheren und gesünderen Arbeitsplatz zu schaffen. Hier sind 4 Tipps, die Sie direkt in die Tat umsetzen können:
Fehlende Anerkennung verursacht bei 1 von 4 Arbeitnehmern erheblichen Stress. Ermuntern Sie Ihre Führungskräfte dazu, die harte Arbeit und die Leistungen ihrer Mitarbeiter regelmäßig zu würdigen. Die Einführung eines Programms um die Leistungen der Mitarbeiter anzuerkennen, ist eine gute Möglichkeit Ihren Mitarbeitern Wertschätzung entgegenzubringen.
Lassen Sie sich vom biopharmazeutischen Unternehmen Merck inspirieren, das weltweit über 60.000 Mitarbeiter beschäftigt. Ihr globales Anerkennungsprogramm mit dem treffenden Namen INSPIRE ermöglicht es den Mitarbeitern, sich gegenseitig durch Nachrichten, Punkte und Geldprämien für ihre Erfolge zu belohnen.
Müssen Ihre Mitarbeiter zu viele Aufgaben gleichzeitig erledigen? Identifizieren Sie Bereiche, in denen Sie Prozesse vereinfachen, unnötige Besprechungen streichen und Ihren Mitarbeitern eine Atempause verschaffen können. Ermutigen Sie Ihre Führungskräfte, sich für regelmäßige Pausen einzusetzen und mit gutem Beispiel voranzugehen, denn wenn Ihre Führungskräfte rund um die Uhr arbeiten, wird Ihr Team sich unter Druck gesetzt fühlen, gleiches zu leisten.
Ziehen Sie eine 4-Tage-Woche in Betracht, die in jüngsten Studien bereits vielversprechende Ergebnisse geliefert hat. Die Mitarbeiter berichteten von geringerem Stress am Arbeitsplatz und einer verbesserten psychischen Gesundheit. Zugleich blieb die Produktivität der Unternehmen erhalten. Eine 4-Tage-Woche kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern fördert auch die Geschlechtergleichberechtigung am Arbeitsplatz. Die Verringerung des Pendelns verringert zudem die Luftverschmutzung in den Städten. Und wenn Männer mehr Zeit für Kinderbetreuung und Hausarbeit aufwenden, können Frauen mehr Zeit in ihre Karriere investieren.
Unsere Umfrage zeigt, dass 55% der Arbeitnehmer Remote Work als weniger stressig empfinden, verglichen mit der Arbeit im Büro. Wenn es für Ihr Unternehmen möglich ist, sollten Sie flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit der Fernarbeit anbieten, damit Ihre Mitarbeiter ihr Berufs- und Privatleben besser miteinander vereinbaren können.
Führungskräfte sollten jedoch nicht davon ausgehen, dass es Mitarbeitern im Remote Work immer gut geht. Virtuelle Check-Ins sind unerlässlich, um das Stressniveau einzuschätzen, das Arbeitspensum zu verwalten und sicherzustellen, dass sich die Mitarbeiter nicht isoliert oder überfordert fühlen. Work-Life Balance ist mehr als nur eine Frage des Arbeitsortes. Es geht in erster Linie darum, Ihren Mitarbeitern die notwendige Unterstützung zu bieten, damit sie sich überall entfalten können.
Ermutigen Sie Ihre Führungskräfte, sich regelmäßig nach dem Wohlbefinden ihrer Teammitglieder zu erkundigen. In diesen informellen Gesprächen können die Führungskräfte gezielte Fragen zur Arbeitsbelastung, Deadlines und eventuellen Herausforderungen der Mitarbeiter stellen. Oder sie können einfach zuhören. In jedem Fall sollte diese Treffen aber einen sicheren Raum bieten, in denen Mitarbeiter offen und konstruktiv über ihren Arbeitsdruck sprechen können.
Nutzen Sie Mitarbeiterumfragen, um anonymes Feedback und Ideen zu generieren. Mit Plattformen wie Google Forms oder SurveyMonkey können Sie ganz einfach Umfragen erstellen, die vertraulich behandelt werden und somit einen Anreiz für ehrliche Antworten bieten. Je besser Sie die Grundursachen für zu hohe Arbeitsbelastungen verstehen, desto besser können Sie sie beheben.
Um Stress am Arbeitsplatz zu reduzieren, müssen Sie Ihr Unternehmen nicht komplett umgestalten. Kleine, gezielte Änderungen machen einen großen Unterschied bei der Schaffung einer gesünderen Unternehmenskultur. Und das sind gute Nachrichten für Ihre Mitarbeiter, Ihre Kunden und Ihre Wirtschaftlichkeit.
Trotz der Gefahr eines Burnouts bei Arbeitnehmern sind viele Unternehmen nicht ausreichend bemüht, das Wohlbefinden ihrer Belegschaft zu berücksichtigen. Unsere Umfrage zeigt eine Diskrepanz zwischen dem, was Arbeitnehmer brauchen, und dem, was Arbeitgeber derzeit anbieten.
So geben beispielsweise nur 16 % der Arbeitnehmer an, dass ihr Unternehmen Unterstützung für ihre psychische Gesundheit anbietet. Einige Unternehmen bemühen sich zwar um Initiativen wie Hilfsprogramme für Mitarbeiter, die Förderung des offenen Dialogs mit den Führungskräften, die Auswertung von Mitarbeiterfeedback sowie Coaching-Angeboten. Dennoch besteht weiterhin Handlungsbedarf.
HR-Verantwortliche müssen das Wohlbefinden der Mitarbeiter ganz oben auf die To-Do-Liste ihres Unternehmens setzen. Werden sie nicht tätig, kann dies hohe Folgekosten verursachen. Wenn mehr als die Hälfte Ihrer Mitarbeiter wegen zu hohem Stress bei der Arbeit damit liebäugeln das Unternehmen zu verlassen, steht nicht nur ihre psychische Gesundheit auf dem Spiel, sondern auch die Zukunft Ihres Unternehmens.
Ein echtes Statement setzen für die Reduzierung von Stress am Arbeitsplatz ist nicht nur richtig, sondern ein strategischer Imperativ. Wenn Sie das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter zu einer Priorität erklären, ziehen Sie eine dynamische, engagierte und hochleistungsfähige Belegschaft heran. Wenn Sie in die Gesundheit und das Glück Ihrer Mitarbeiter investieren, entfalten Sie deren volles Potenzial und schaffen die Voraussetzungen für den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens.
Wenn Sie auf der Suche nach wertvollen Erkenntnissen und umsetzbaren Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen sind, sollten Sie sich unsere umfassende „Talent Trends Studie 2024“ herunterladen. Er ist vollgepackt mit datengestützten Empfehlungen, die Ihnen dabei helfen, einen glücklicheren, widerstandsfähigeren und letztendlich erfolgreicheren Arbeitsplatz zu schaffen.
Wenn Sie Personal einstellen und herausfinden möchten, wie Michael Page Ihnen bei der Personalbeschaffung helfen kann, kontaktieren Sie uns noch heute.