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Die Generation Z erobert zunehmend die Arbeitswelt. Bis 2025 wird diese sozial und umweltbewusst denkende Generation etwas mehr als ein Viertel der Erwerbsbevölkerung in den OECD-Ländern ausmachen. Als Verfechter der Gleichberechtigung suchen sie nach Arbeitsplätzen, die Vielfalt fördern und Inklusion unterstützen. Wie können sich Unternehmen auf diese neue Generation von Arbeitnehmern vorbereiten?
Talent Trends, eine umfassende globale Studie der PageGroup mit fast 50.000 Teilnehmern im Jahr 2024, hat wichtige Erkenntnisse über die Arbeitstrends und Werte der Gen Z geliefert. Unternehmen müssen diese neue Arbeitnehmergeneration verstehen lernen, da sie die Zukunft Ihres Unternehmens repräsentieren werden.
Bevor wir uns die Trends der Gen Z in der Arbeitswelt ansehen, sollten wir uns zunächst mit einigen wichtigen Grundlagen befassen. Die Gen Z beschreibt Menschen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden. Diese auch als Zoomers bekannte Altersgruppe folgt auf die Millennials und geht der Gen Alpha, der derzeit jüngsten Generation, voraus.
Bei der Gen Z handelt es sich um die erste mit Smartphones und Tablets aufgewachsene Generation. In Europa ist es die kulturell vielfältigste und am besten ausgebildete Generation. Aufgrund der alternden Bevölkerung und niedriger Geburtenraten stellt die Gen Z in Europa jedoch einen kleineren Bevölkerungsanteil dar als im globalen Durchschnitt. Was kann dies für Arbeitgeber in Deutschland bedeuten? In erster Linie sollten sie eine proaktive Strategie verfolgen, um hochqualifizierte junge Talente anzusprechen und an sich zu binden.
Sie möchten mehr über den aktuellen Talentmarkt und die aufkommenden Arbeitsplatztrends in Europa erfahren? In unserer Talent Trends Studie 2024 finden Sie alle wichtigen Details.
Wenn es um Unterschiede in der Arbeitswelt zwischen der Gen Z und den älteren Kollegen geht, fallen diese Trends auf:
Was motiviert die Gen Z bei der Arbeit und wie können Sie sie nachhaltig motivieren? Folgende Punkte gilt es zu beachten:
Für die Gen Z ist ein wettbewerbsfähiges Gehalt ein Muss.
Was spornt die Gen Z im Vergleich zu älteren Arbeitergenerationen außerdem an, um ihren Arbeitsplatz wechseln?
40% der Gen-Z-Arbeitnehmer arbeiten mehr im Büro als noch vor 12 Monaten. Aber nicht, weil sie dazu verpflichtet werden. Sie sehen darin Chancen für den beruflichen Aufstieg, für Weiterbildung, Zusammenarbeit und soziale Kontakte.
Auf die Frage nach ihrer obersten Priorität bei der Arbeit nennt die Gen Z die psychische Gesundheit (25%) und die Work-Life-Balance (25%) vor der Zufriedenheit am Arbeitsplatz (19%) und einem angemessenen Gehalt (18%). Im Gegensatz dazu geben 38% der 50- bis 64-jährigen Arbeitnehmer der Zufriedenheit am Arbeitsplatz den Vorrang vor allem anderen. Nur 12% erachten die psychische Gesundheit als den wichtigsten Faktor.
Die Generation Z nutzt regelmäßig Tools wie Slack, Google Workspace und Microsoft Teams. Dies ermöglicht ihnen die Arbeit in Echtzeit, die gemeinsame Nutzung von Dateien sowie das Projektmanagement. Außerdem ziehen sie Sofortnachrichten langen Telefonaten oder E-Mail-Verläufen vor. Sie sind sich des Potenzials der KI bewusst und erwarten moderne Technologien, wie zeitsparende KI-Tools, am Arbeitsplatz.
Bei der Gen Z werden altbekannte Rekrutierungstaktiken nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie Ihre Denkweise ändern und neue, auf diese Generation zugeschnittene Strategien entwickeln.
Die Luxusmarke Lacoste ist ein gutes Beispiel für einen Unternehmen, das die Gen Z erfolgreich über eine einfache, aber effektiv gestaltete Website erreicht. Das Unternehmen kombiniert auf innovative Weise Bilder lächelnder junger Mitarbeiter mit aussagekräftigen Botschaften über Unternehmenskultur, Werte, Vorteile und individuelle Entwicklung. Zudem untermauern verständliche und überzeugende Statistiken die Aussagen des Unternehmens.
Bei der Erstellung zielgerichteter Stellenausschreibungen sollten Sie daher Folgendes hervorheben:
Wie ihre Kollegen der Altersgruppen 30+ und 40+ nennen ein Fünftel der Gen-Z-Arbeitnehmer die Beseitigung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles als ihre oberste Priorität, wenn es um Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion geht.
Im Gegensatz zu anderen Altersgruppen findet die Gen Z, dass Arbeitgeber nicht genug tun, um eine stärkere Inklusion der LGBTQIA+-Community zu fördern. Sie halten die Bemühungen ihres derzeitigen Arbeitgebers für unzureichend.
So erleben 22% der Befragten Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund ihrer Religion oder ihres Glaubens. Arbeitgeber müssen den Talenten der Gen Z beweisen, dass ihre DE&I-Initiativen sinnvoll und effektiv sind und über das Ausfüllen eines Formulars hinausgehen.
Jüngere Mitarbeiter legen Wert darauf, für Unternehmen zu arbeiten, die nicht nur auf Gewinn ausgerichtet sind. Ein Unternehmen mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz im Bereich der sozialen Verantwortung (positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gemeinschaft) wird sich von anderen abheben. Die Einbindung von Social-Media-Inhalten ist eine großartige Möglichkeit, um Erfolge zu kommunizieren.
Wenn ein Mitarbeiter zwei oder drei Jobangebote abwägt, können attraktive, flexible Arbeitsbedingungen Ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Dazu gehören Remote Work, ein hybrides Modell (eine Mischung aus Arbeit von zu Hause aus und im Büro), Jobsharing, Gleitzeit oder Teilzeitarbeit. Oder Sie bieten Ihren Mitarbeitern eine verkürzte Arbeitswoche mit freien Freitagen an.
Laut unserer Umfrage haben 14% der Gen Z-Arbeitnehmer mit der Jobsuche begonnen, weil sie mit Leistungen nicht finanzieller Art unzufrieden waren. Die Bereitstellung von Leistungen, die das Wohlbefinden und die Work-Life-Balance fördern, kann bei der Gewinnung der besten jungen Talente einen Unterschied machen. Beispiele dafür sind:
Welche effektiven Strategien können Unternehmen umsetzen, um Mitarbeiter der Gen Z ab dem ersten Tag zufrieden zu stellen?
Stellen Sie sicher, dass Ihr Onboarding-Prozess digitale Medien unterstützt. Nutzen Sie Online-Plattformen, Videos und interaktive Module für Schulungen und die Einarbeitungsphase.
Die Gen Z legt bei der Arbeit Wert auf Ehrlichkeit und Authentizität. Machen Sie Ihre Erwartungen deutlich und geben Sie regelmäßig zeitnahes und konstruktives Feedback. Würdigen Sie Erfolge im Rahmen von Unternehmensveranstaltungen oder auf Social-Media-Plattformen sowie durch Beförderungen und Gehaltserhöhungen.
Die Gen Z legt großen Wert auf berufliche Weiterentwicklung. Kann ein Unternehmen dies nicht anbieten, scheuen sich Gen Z-Mitarbeiter nicht vor einem Jobwechsel.
Wenn Sie jüngeren Mitarbeitern Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten, können Sie ihr Engagement fördern und ihre Arbeitszufriedenheit steigern. Dies ist zugleich eine Investition in das Unternehmen.
Auf dem derzeitigen wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt ist es unerlässlich, die einzigartigen Merkmale und Wünsche der Generation Z zu verstehen. Flexible Arbeitszeiten, Wohlbefinden und eine gute Work-Life-Balance stehen bei ihren Prioritäten ganz oben. Auch Faktoren wie starke DE&I-Initiativen, ein Gefühl der Erfüllung bei der Arbeit und Möglichkeiten für Weiterbildung und Entwicklung sind ihnen wichtig.
Wenn Sie derzeit auf Mitarbeitersuche sind und weitere Unterstützung bei der Nutzung des Potenzials, den die Gen Z bietet, wünschen, wenden Sie sich noch heute an Michael Page.
Gehen Sie nicht davon aus, dass die Gen Z wie jede andere Altersgruppe behandelt werden kann. Beachten Sie diese wichtigen Aspekte:
Die Generation Z legt Wert auf sinnstiftende Arbeit, eine positive Arbeitskultur und berufliche Weiterentwicklung. Attraktive und flexible Arbeitsbedingungen sowie eine gesunde Work-Life-Balance sind ebenfalls wichtige Arbeitsplatzkriterien. Die Gen Z sucht Arbeitgeber, die Vielfalt und Inklusion fördern und Zugang zu Technologien bieten, die Kreativität und Innovation ermöglichen.