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Früher bedeutete Vielfalt am Arbeitsplatz, dass sich die Arbeitnehmerschaft beispielsweise aus verschiedenen Ethnien zusammensetzte.
Seitdem ist viel passiert und unsere Gesellschaft hat sich weiterentwickelt. Vielfalt umfasst heute ganz unterschiedliche Parameter: So gibt es zum Beispiel Teams aus Personen mit unterschiedlichen Denkweisen und Persönlichkeiten, mit unterschiedlichen Ausbildungsabschlüssen und Beschäftigungsverhältnissen, Teams, die aus LGBT-Leuten bestehen, etc.
Die Definition des Begriffs „Vielfalt“ selbst wird heute viel weiter gefasst. Und: Organisationen, die auf Vielfalt Wert legen und Unterschiedlichkeit ermutigen und umsetzen, werden am Ende mit positiven Resultaten wie Effizienzsteigerung und Innovationskraft belohnt. Während sich der durchschnittliche Arbeitsplatz zunehmend vom Konzept der Homogenität verabschiedet, bildet er die Ist-Situation in der Gesellschaft immer besser ab. Gesellschaftliche Vielfalt ermöglicht darüber hinaus ein besseres Miteinander und bereichert unser Leben.
Offenheit und Vertrauen sind Voraussetzungen für eine gut funktionierende Teamarbeit
Öffnen Sie die Kommunikationskanäle
Personelle Vielfalt kann bedeuten, dass die Mitglieder des Teams auf der ganzen Welt verteilt sind und unterschiedlichste Ansichten vertreten. Dies ist ein wertvoller Aktivposten. Allerdings muss man auch dafür sorgen, dass alle Kommunikationskanäle offen sind, um Missverständnisse zu vermeiden. Was in der einen Kultur als respektvolles Verhalten gilt, stellt in der anderen eine grobe Unhöflichkeit dar. Die Sprache ist dabei der Spiegel der Kultur. Wenn zum Beispiel ein Kalifornier einen Argentinier um zeitnahe Erledigung bittet, kommt es darauf an, was beide unter „zeitnah“ verstehen. Jede Sprache und Kultur hat davon eine eigene Vorstellung. Das gilt auch für die Körpersprache. In vielen angelsächsischen Kulturen ist der Augenkontakt wichtig für die Kommunikation. In einigen asiatischen Kulturen kann dies jedoch als Zeichen von mangelndem Respekt aufgefasst werden. Eine offene Kommunikation ermöglicht die Diskussion von Missverständnissen und Missgeschicken und dient dadurch der Beziehungspflege.
Verabschieden Sie sich von vorgefassten Meinungen
Wir leben in einer globalisierten Welt und Fortschritte in den Bereichen Technik und Kommunikation rücken uns immer weiter zusammen. Doch obwohl wir unterschiedlichsten Kulturen, Menschen und Sprachen begegnet sind, sind wir vor Vorurteilen und Stereotypen in Bezug auf bestimmte Kulturen nicht gefeit. Für das effiziente Management eines Teams mit verschiedenartigen Menschen ist es wichtig, sich von allen Vorstellungen zu verabschieden, die man über eine Kultur haben mag – insbesondere dann, wenn es nicht die eigene ist.
Förden Sie eine Kultur des Vertrauens und der Teamarbeit
Bringt man zwei Menschen mit unterschiedlicher Erfahrung und Herkunft zusammen, kann dies die persönliche Entwicklung gehörig ankurbeln und eine steile Lernkurve ermöglichen. Durch den entstehenden kreativen Spielraum ist es darüber hinaus auch eine hervorragende Methode um Ideen zu generieren. Die Inspiration und Diskussionen, die aus der gemeinsamen Arbeit entstehen, tragen dazu bei, den Zusammenhalt im Team zu stärken. Der soziale Aspekt der Teamarbeit wird so zum Mittel des Erfolgs. Google fand in einer Untersuchung heraus, dass Angestellte insbesondere dann zur Höchstform auflaufen, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Arbeit Kollegen, Kunden oder der Gemeinschaft wirklich nützt. Dabei spielt auch Vertrauen eine wichtige Rolle. Kreiert man eine von hohem Vertrauen geprägte Atmosphäre, fördert man dadurch die Zusammenarbeit, verbessert die Kommunikation und lässt wenig Raum für Missverständnisse. Das Ergebnis ist ein hohes Maß an Toleranz und Vertrauen, das weit über kulturelle Gewohnheiten hinausgeht.
Entwickeln Sie die Fähigkeiten der Konfliktlösung in Ihrem Team
Arbeitet man in einem Team mit Leuten aus der ganzen Welt, sind Meinungsverschiedenheiten und Auseinandersetzungen vorprogrammiert. Kommen dann noch Zeitpläne, persönliche Standpunkte und Angewohnheiten hinzu, ist der Weg bis zum handfesten Streit nicht mehr allzu weit. Das Ergebnis unterschiedlicher Arbeitsweisen kann ein erfolgreiches Projekt, aber auch offene Feindseligkeit sein. Verzichtet man darauf, vorschnell das Management zu informieren und gibt seinem Team stattdessen Raum, um Meinungen anzuhören und Optionen zu erwägen, lernt es selbst Lösungswege zu finden. Bringen Sie Ihrem Team bei, Konfliktsituationen anzuerkennen, selbst innezuhalten und sich einen Moment Zeit zu nehmen, Annahmen loszulassen und Positionen abzuklären. Davon werden alle auf lange Sicht profitieren und sich darüber hinaus wichtige Management-Fähigkeiten aneignen.
Fragen Sie regelmäßig nach Feedback
Zu den wirksamsten Strategien des Managements von Vielfalt am Arbeitsplatz zählt die Frage nach regelmäßigem Feedback. Wenn Sie Ihr Team um eine Bewertung Ihrer Leistung bitten, können Sie Felder mit Verbesserungspotenzial leichter identifizieren. Es kann vorkommen, dass Sie einen auskunftsfreudigen Mitarbeiter im Team haben, der Ihnen von sich aus bestätigt, dass Sie ein guter Manager sind. Allerdings könnte das die Realität verzerrt wiedergeben. Sein etwas schüchternerer Kollege ist vielleicht der Meinung, dass Sie sich in einigen Bereichen steigern könnten, traut sich aber nicht, Sie anzusprechen. Indem Sie sich regelmäßig und systematisch Feedback geben lassen, stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Managementstil laufend verbessern können. Gleichzeitig schaffen Sie damit die Grundlage für ein lernfähiges und verbindliches Arbeitsumfeld.
Die Arbeit mit unterschiedlichsten Menschen kann stimulierend und lehrreich sein. Allerdings ist es auch wichtig zu wissen, wie man eine „bunte“ Belegschaft effizient führt. Diese fünf einfachen Tipps können dabei sehr hilfreich sein.