Mann mit Bart, daneben verschwommen eine Frau am Laptop

Im vergangenen Jahr hat die Gesundheitskrise dazu geführt, dass die digitale Transformation auf der Prioritätenliste von Unternehmen einige Plätze nach oben gerückt ist. Man sollte nicht übersehen, dass dank dieses Prozesses viele Unternehmen in der Lage waren, gleichzeitig ihren Betrieb aufrechtzuerhalten und bezüglich Arbeitformen und der Beziehung zu ihren Kunden neue Wege zu erkunden. Ein Kontext, der dazu geführt hat, dass 58 % der Unternehmen als Folge der Auswirkungen von Covid Technologieprojekte aufgenommen oder beschleunigt haben. Dies zeigt eine internationale Umfrage, die wir bei PageGroup unter über 1.200 Managing Directors, HR Directors und CTOs in der Schweiz, Österreich, Spanien, Portugal, der Türkei undPolen durchgeführt haben.

Digitale Transformation in unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Welche weiteren Daten hat diese Umfrage offenbart? Eine unserer wichtigsten Schlussfolgerungen ist, dass die digitale Transformation von Unternehmen in unterschiedlichem Tempo abläuft - stark abhängig von der Größe der Organisation.

Vor der Pandemie war ein gewisses Ungleichgewicht deutlich: Während Technologie und Innovation für 58 % der großen Organisationen und für 44 % der mittelgroßen eine Priorität darstellten, vertraten nur 6 % der kleinen Unternehmen diese Ansicht.

Auch bei den strategischen Maßnahmen, die die Unternehmen zur Bewältigung der Covid-Krise umgesetzt haben, gibt es kleinere Unterschiede. Obwohl sie alle darin übereinstimmen, die Implementierung eines Remote Working Modells als Hauptinitiative zu betonen, investierte ein höherer Prozentsatz der mittelständischen Unternehmen in Technologie oder technologische Entwicklung (51 %), gefolgt von großen Unternehmen (45 %), wobei kleinere Unternehmen an letzter Stelle stehen (36 %). Bei den kleinen Unternehmen war eine der Maßnahmen, die sie ergriffen, die Diversifizierung ihres Geschäfts (38 %), was die mittleren Organisationen in geringerem Maße betraf (33 %) und von den großen Unternehmen nicht einmal in Erwägung gezogen wurde. Bei letzteren investierten jedoch 38 % in digitale Schulungen für ihre Mitarbeiter, im Gegensatz zu den anderen.

Schlüsselbereiche und Profile für die digitale Transformation

Die digitale Transformation wird von der überwiegenden Mehrheit der Unternehmen als allgemeine Priorität genannt, aber wo planen sie ihre größten Investitionen? Es gibt drei herausstechende Bereiche, die allen Arten von Organisationen gemeinsam sind: Softwareentwicklung (41 %), digitale Transformation der Kundenbeziehung (39 %) und CRM/ERPs (38 %). Bei den großen Unternehmen wird eine weitere Investitionspriorität die Cybersicherheit sein, die von 37 % der Befragten genannt wird, mit einigem Abstand vor den 31 % der mittelgroßen und 21 % der kleinen Unternehmen.

Und wie sieht es mit Investitionen in neue qualifizierte Mitarbeiter aus? Laut den Zahlen unserer Umfrage haben die meisten Unternehmen einige der strategisch wichtigsten Rollen im Bereich Technologie und Innovation noch nicht besetzt. Konkret geben 38 % der Teilnehmer zu, dass sie keinen IT-Director haben, während 55 % keine Datenanalysten und 56 % keine IT-Business-Analysten beschäftigen.

Um diesen Bedarf an neuen qualifizierten Mitarbeitern in Übereinstimmung mit den Investitionsbereichen zu decken, finden Sie hier die fünf wichtigsten IT- und Digitalfunktionen, die Unternehmen benötigen werden:

  • IT-Director, eine Schlüsselposition, um die digitale Transformation des Unternehmens zu leiten und die Integration von Technologie in alle Prozesse zu gewährleisten.
  • Data Analyst, dessen Hauptaufgabe es ist, Daten zu interpretieren, um strategische Geschäftsentscheidungen zu unterstützen.
  • IT-Business-Analyst, ein Profil mit Fachwissen sowohl in der Technik als auch im Business, um die Brücke zwischen den Bedürfnissen beider Bereiche zu schlagen.
  • Infrastruktur-Manager, eine Rolle, die für die Gewährleistung einer optimalen Systemfunktionalität besondere Bedeutung erlangt, wenn zahlreiche Mitarbeiter noch im Home Office arbeiten.
  • CRM-Manager, verantwortlich für die Definition von Strategien für die Beziehung mit zunehmend Omnichannel-Kunden, um deren Loyalität zu erhöhen.

 

Durch die Einbeziehung dieser Rollen können Unternehmen auch die größten Herausforderungen der letzten Monate effektiver angehen. Dazu gehören insbesondere die verringerte Produktivität (54 %), gefolgt von der Schwierigkeit, neue Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln (45 %), und Probleme beim Management der Kundenbeziehungen (29 %). Hervorzuheben ist, dass 24 % der mittelgroßen Unternehmen ebenfalls auf Hindernisse dabei gestoßen sind, ein Fernarbeitsmodell zu implementieren - ein höherer Prozentsatz als bei kleinen oder großen Organisationen.

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