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Österreichs Wachstumsmotor ist der Handels- und Industriesektor. Zwischen 1995 und 2003 wuchs die industrielle Produktion um 28 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 91 Milliarden Euro. 2017 waren es bereits 120 Milliarden Euro, von denen Maschinenbau und Stahlsektor den Löwenanteil zum Bruttoinlandsprodukt beitrugen.
Nationaler Marktführer in diesem Bereich ist die Waagner-Biro Group. Das österreichische Unternehmen ist in den Geschäftsbereichen Stahl-Glas-Technik, Brückenbau, Bühnentechnik und Spezialmaschinenbau tätig. Mit dieser Spezialisierung war Waagner-Biro für Großprojekte wie die Berliner Reichstagskuppel, die Brücke über das Goldene Horn in Istanbul oder die Konzerthalle von Reykjavik erste Wahl. 2015 erwirtschaftete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 250 Millionen Euro.
Maschinenbau und Metallwarenindustrie sind auch Österreichs größter industrieller Arbeitgeber, gemessen an der Gewinnspanne. Mit einem Exportanteil von 24 Prozent am österreichischen Außenhandel im Jahr 2016 leistet die Branche einen großen Beitrag zu den Exporteinnahmen. Innerhalb des Industriezweigs ist insbesondere die RHI AG bekannt für ausgezeichnete Ergebnisse. Das Unternehmen ist Weltmarktführer für keramische Feuerfestprodukte. Als solcher betreibt RHI insgesamt 33 Produktionsstätten weltweit und liefert auf vier Kontinente.
82 Prozent der österreichischen Haushalte haben einen Internet-Zugang und alle Bewohner im Alter von 16 bis 21 Jahren gehen regelmäßig online. Aktuell gibt es 5 Millionen eCommerce-Nutzer in Österreich. Diese Zahl soll bis zum Jahr 2021 um weitere 890.000 steigen. Die dann rund 6 Millionen eCommerce-Käufer repräsentieren 78 Prozent der Gesamtbevölkerung Österreichs, um das Wachstumspotenzial dieses Industriezweiges zu verdeutlichen.
Der B2C-eCommerce-Umsatz in Österreich lag 2015 bei 7,5 Milliarden Euro respektive 9 Prozent des Gesamtumsatzes im Einzelhandel. Auch an dieser Zahl kann man die Möglichkeiten künftigen Wachstums deutlich erkennen.
Die aktuelle Trend Watch Erhebung der PageGroup zeigt, dass die Pioniere unter den Verkaufsprofis vom starken Wachstumspotential der Schwellenländer mehr denn je profitieren. Die Branche Sales entpuppt sich als internationales Spielfeld mit wachsenden Karrieremöglichkeiten.
Mit der Leistungsfähigkeit der eigenen Marktwirtschaft, ihrer engen Verzahnung mit globalen Lieferketten und den historisch gewachsenen Handelspartnerschaften im Rücken bilden die Volkswirtschaften England, Kanada, die USA und Spanien das Spitzentrio für Sales-Profis. Dabei profitiert Spanien zusätzlich von seinen engen sprachlichen und kulturellen Verbindungen mit Lateinamerika.
Für die globalen Absatzmärkte sind die neuen digitalen Verkaufskanäle bereits jetzt entscheidend: Der Online-Handel expandiert mit 2,1 Millionen EUR und einem jährlichen Wachstum von 11 Prozent. Für die Einzelhandelsumsätze in China und Indien werden die Gewinne für 2016 mit 861 Milliarden USD beziffert. Sie sollen bis 2021 auf bis zu 1.4 Milliarden USD steigen.
Bei der Entwicklung von Handy-, Tablet- und Desktop-E-Commerce-Plattformen spielen nationale wie regionale Unterschiede weiterhin eine bedeutende Rolle. So ist die Region Asien-Pazifik (APAC) der bei weitem wichtigste Treiber für E-Commerce-Umsatz und Wachstum. In China allein wird 47 Prozent des weltweiten Online-Einzelhandels abgewickelt. Und es wird erwartet, dass diese Region ihre Ausgaben in diesem Bereich bis 2020 mehr als verdoppelt – auf dann 2,3 Milliarden EUR. Dennoch sucht man China auf der PageGroup Liste der Top 30 Wunsch-Länder für Verkaufsprofis vergeblich. Erst auf Platz 44 ist das Land zu finden. Der Grund? Obwohl Online-Handel ein weltweiter Markt ist, spielen sich in China die meisten Verkäufe auf lokaler Ebene ab.
Zweitgrößter Markt bei den Umsätzen im Online-Sektor mit mehr als 460 Milliarden EUR sind die USA. Kontinentaleuropa steht an dritter Stelle, dicht gefolgt von Großbritannien auf Platz vier, das mit 62 Millionen Einwohnern eigentlich ein relativ kleiner Markt ist. Dieses Ergebnis macht deutlich, wie viel es ausmacht, den Verkaufsprozess am „harten Ende“ der Verkaufs-Pipeline zu personalisieren und lokale Faktoren nicht außer Acht zu lassen. Unternehmen, die vom Produkt über den Verkaufsvorgang eine echte Brücke zum Konsumenten schlagen, können im Verkauf mit hohen Umsatzsteigerungen rechnen.
Um Lücken zwischen den globalen Lieferketten, den multinationalen Firmen, die diese betreiben, und den Endkonsumenten zu schließen, setzen die Unternehmen auf neue technische Entwicklungen und die Konvergenz von Vertriebskanälen.
In Asien, in den UK und mittlerweile auch in den USA gibt es den Trend, reale Geschäfte als Showrooms zu nutzen. Dadurch können Händler Lagerplatz optimal nutzen und Kunden aus der besonders in den USA schnell anwachsende Gruppe der über 55-Jährigen besser ansprechen. Diese Altersgruppe stellt nämlich weiterhin andere Erwartungen an die Erfahrung, im Shop einzukaufen.
Die Verkaufs-Pipelines sind zunehmend datengetrieben. Deshalb ändern sich auch die Methoden, um Konsumenten und Produkt zusammen zu bringen. Das gilt auch für das Element Mensch im Verkaufsprozess. Informationen über frühere Käufe, aktuelle Trends, Pricing in Echtzeit und sogar der Einfluss von Zufriedenheitsumfragen werden die Interaktion zwischen Verkauf und Konsum maßgeblich beeinflussen.
Trend Watch, eine internationale Erhebung der PageGroup, beruht auf den Angaben von 18.352 Arbeitsuchenden weltweit, die sich während des dritten Quartals 2017 auf den Webseiten von Michael Page und Page Personnel beworben haben. Von den 1.999 teilnehmenden Sales-Experten an der Studie, waren 59 Prozent zum Umzug bereit, falls damit bessere Möglichkeiten im Job, ein höheres Gehalt oder ein anderer Lebensstil einhergingen.