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76 Prozent der österreichischen Marketing-Experten sind überzeugt, dass Content Marketing mittlerweile zu den Schlüsselelementen im Kommunikations-Mix zählt – und seine Bedeutung weiter ausbauen wird. Österreichische Firmen rechnen mit einem Anstieg der Budgets für Content Marketing um 24 Prozent bis zum Jahr 2020. Wichtigster Unterschied: Qualität tritt an die Stelle von Quantität.
Ein wichtiger Aspekt des Content Marketings sind die so genannten Influencer. Influencer Marketing entwickelte sich im Jahr 2016 zum potenziellen Wachstums-Hack für bestimmte Industriezweige. Agenturen mit Karteien voll von Influencern tauchten in der österreichischen Unternehmenslandschaft auf. In manchen Fällen wurden „klassische“ Werbeagenturen einfach übernommen.
Als Motor dieser Entwicklung fungiert der unaufhörliche Aufstieg der Sozialen Medien, die von 71 Prozent der österreichischen Bevölkerung genutzt werden – von 52 Prozent sogar „sehr intensiv“. Auf Social Media-Plattformen aktive Influencer, die Produkte und Dienstleistungen bewerben, sind der Zielgruppe also viel näher, als es traditionelle Werbetreibende sind. 20 Prozent der Marketing Manager in der DACH-Region geben an, dass sie regelmäßig auf Influencer Marketing zurückgreifen.
Diese Zahl wird im Jahr 2018 mit aller Wahrscheinlichkeit noch wachsen. Bereits 2017 wurde Influencer Marketing vom Forbes-Magazin als Top-Trend identifiziert: Die Reichweite von Bloggern, Social Media-Advokaten und anderen einflussreichen Individuen stärkt die Markenbindung und erhöht die Wahrnehmung.
Auf Österreichs größter Fachmesse für Digitales Marketing und e-Business (DMX) war Influencer Marketing als Teil des Marketing-Mix ein wichtiges Thema. Letztendlich schlägt man damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Österreichische Unternehmen bleiben mit ihrem Publikum in Kontakt und halten internationale Konkurrenten auf Abstand.
Ähnlich sieht es auch in anderen Ländern aus: In Spanien wuchs der digitale Markt 2015 beispielsweise um 75% im Vergleich zum Vorjahr. 2016 wurden 325 Millionen EUR alleine für Werbung für mobile Endgeräte ausgegeben. Seit 2015, als lediglich 4,5 Prozent der spanischen Ausgaben auf diesen Bereich entfielen, verzeichnete Mobile Marketing ein signifikantes Wachstum – ein weiteres Indiz für den fortschreitenden Wandel des Marketing-Segments im digitalen Zeitalter. Iberische Marketing-Unternehmen zählen außerdem zu den größten Befürwortern von Erlebnis-Marketing – einer der Hauptgründe für den 3. Platz, den das Mittelmeerland auf der Liste der populärsten Destinationen von Experten im Mobile Marketing belegt.
Im Lauf des vergangenen Jahrzehnts hat sich Event Marketing als wichtiger Baustein erfolgreicher Marketing-Kampagnen herauskristallisiert. Bei einer jüngst veröffentlichten Studie aus Großbritannien stellte sich heraus, dass die englischen Budgets für Event Marketing die allgemeinen Marketing-Ausgaben mittlerweile übersteigen. Im vergangenen Jahr waren sie um fast 10 Prozent gestiegen.
Im Kampf um die Aufmerksamkeit potenzieller Konsumenten auf Social-Media-Kanälen wird es für Marken immer schwieriger, Neukunden zu erreichen. „Das traditionelle Marketing hat die Grenzen seiner Möglichkeiten erreicht, wenn es darum geht, die Abwehrmechanismen der Leute zu überwinden“, erklärt Kerry Smith, Gründer des Event Marketing Institute im Business Magazin Forbes.
“Eins-zu-Eins-Interaktionen sind aktuell die beste Methode, um eine gemeinsame Chemie zu erzeugen – und darauf aufbauend: etwas zu bewegen.“
Für manche Unternehmen lohnt sich die Festeinstellung von Marketing-Spezialisten nicht. Das Outsourcing von Serviceleistungen – man könnte dazu auch „Zentralisierung“ sagen – stellt eine effiziente Alternative dar.
Zahlreiche Unternehmen auf der ganzen Welt profitieren von diesem neuen Trend. In Europa hat sich Irland (auf Platz 13 der attraktivsten Ziele für Marketing-Spezialisten) zu einem der wichtigsten Standorte für Customer-Experience-Zentren entwickelt. Weltmarken wie Google, Facebook, LinkedIn und Microsoft haben ihre Hauptquartiere nach Dublin verlegt.
Für Unternehmen, die ihre Marketing-Aktivitäten outsourcen wollen, sind osteuropäische Länder wie Polen, Rumänien und Bulgarien, sowie asiatische Länder wie Indien und die Philippinen traditionell gute Standorte. Aber im Kielwasser des Aufschwungs nach der globalen Finanzkrise in den Jahren 2007/2008 und mit ihrer Attraktivität für Touristen ist auch die iberische Halbinsel stark im Kommen, wenn es darum geht, vielversprechende Kandidaten aus dem Ausland anzulocken.
Trend Watch, eine internationale Erhebung der PageGroup, beruht auf den Angaben von 18.352 Arbeitsuchenden weltweit, die sich während des dritten Quartals 2017 auf den Webseiten von Michael Page und Page Personnel beworben haben. Von den 1.496 teilnehmenden Marketing-Experten an der Studie, waren 64% zum Umzug bereit, falls damit bessere Möglichkeiten im Job, ein höheres Gehalt oder ein anderer Lebensstil einhergingen.